Seit 1981 gibt es die Formula Student, die von der Society of Automotive Engineers in den USA ins Leben gerufen wurde. In Deutschland gibt es seit 2005 die Formula Student Germany, die vom Verein Deutscher Ingenieure ausgerichtet wird. Seit 2006 wird der Konstruktionswettbewerb auf dem Hockenheimring ausgetragen. Er gilt als Schnittstelle zwischen der grauen Theorie an den Hochschulen und der erlebnisreichen Praxis auf der Rennstrecke. Verschiedene Studententeams entwerfen und bauen einen eigenen Rennwagen, wobei sie auf verschiedene Anforderungen, technische Spezifikationen und auch auf Fahrsicherheit achten müssen.
Verschiedene Disziplinen werden von einer Jury bewertet
Der abschließende Wettbewerb, der über mehrere Tage läuft, umfasst unterschiedliche Disziplinen, technische Kategorien, das Handling, die Beschleunigung und die Belastbarkeit. Die Teams präsentieren am Ende ihre Konstruktions- und Businesspläne sowie die Kalkulation der Kosten. All diese Pläne werden anschließend von Experten in der Automobilindustrie bewertet und beurteilt. 2014 haben insgesamt 115 Teams ihr Können bei der Formula Student Germany unter Beweis gestellt. Als Sieger gingen das deutsch-amerikanische Team der DHBW Ravensburg und der Oregon State University – „Global Formula Racing“ sowie das AMZ Racing Team der ETH Zürich hervor. Sie konnten die Juroren von ihren Fähigkeiten am besten überzeugen.
Die Sieger der Wettbewerbe 2014
Das Team „Global Formular Racing“ holte den Sieg beim Wettbewerb mit Verbrennungsmotoren, der Formula Student Combustion, kurz FSC, übrigens bereits das zweite Mal in Folge. Auf dem zweiten Platz folgt die Mannschaft der Universität Stuttgart vor der Universität Göteborg. Bei der Formula Student Electric oder auch FSE ging die ETH Zürich mit dem AMZ Racing Team als Sieger vom Platz. Im Vorjahr hatte das Team den Sieg noch knapp verpasst, heuer konnten sie die Universität Stuttgart und die niederländische Mannschaft der TU Delft auf die Plätze verweisen.
115 Teams nahmen am Wettbewerb teil
Von den insgesamt 115 Teams, die 2014 teilnahmen, waren auch Teams aus Indien und China am Start. Die Nachwuchsingenieure hatten ein Jahr lang Zeit ihre Rennwagen zu konstruieren, um ihre Konstruktion schlussendlich am Hockenheimring zu präsentieren. Bewertet wurden unter anderem die Ausdauer, Beschleunigung, das Design, die Finanzplanung und die Treibstoff-/Energieeffizienz. Das deutsch-amerikanische Gemeinschaftsteam konnte im Ausdauerrennen der FSC nicht nur durchhalten, sondern auch mit sehr guten Rundenzeiten profilieren.