Jedes Jahr konkurrieren 140 Studenten aus aller Welt in dem von der SAE im Jahre 1981 gegründeten FORMULA SAE Wettbewerb. Formula Student Germany besteht aus einer Gruppe von Studenten die ihre eigenen einsitzigen Formula Rennwagen konstruieren und somit gegen Teams aus der ganzen Welt antreten können. Nicht das Team mit dem schnellsten Wagen gewinnt letztlich und zwangsläufig das Rennen. Gewertet wird auch das Gesamtpaket aus Finanzplanung, Performance und Konstruktion. Dabei liegt der professionelle Anspruch der einzelnen Teilnehmer sehr hoch. Die Mitglieder des Formula Student Germany Teams beschäftigen sich eingehend mit der Umsetzung der Rennwagen sowie den wirtschaftlichen Aspekten der Automobilindustrie, dem Design und der Fertigung. Durch das Rennen erhalten die Studenten eine ganz besonders intensivierte Erfahrung im praktischen Umgang mit den einzelnen Elementen des Formula Rennwagen Baus. Dieser Schritt bietet ihnen in ihrer Ausbildung also nicht nur die Möglichkeit an einem Wettbewerb teilzunehmen, sondern darüber hinaus auch eine Option ihre Fähigkeiten in der Konstruktion in der Praxis zu testen und zu erweitern. Die Gruppen erschaffen Rennwagen Prototypen, aus deren Fahrweise die Studenten viel lernen können. In dieser Phase sollen sich die Studenten selber als Hersteller dieser Rennwagen fühlen mit einer Zielgruppe, die man am besten als den nicht-professionellen Wochenendrennfahrer beschreiben kann.
Ein Wettbewerb mit unterschiedlichen Disziplinen
Die einzelnen Rennwagen sollten dabei sehr gute Fahreigenschaften beweisen. Neben Beschleunigung und Bremskraft ist auch das Handling sehr wichtig.Der wirtschaftliche Faktor beim erschaffen der Rennwagen kommt neben der Produktion der Wagen ebenfalls zu der Erfahrung der Formula Student Germany Gruppe hinzu. Deshalb müssen sich die Studenten auch Gedanken darüber machen den Wagen zu einem günstigen Preis anbieten zu können und dennoch eine hohe Qualität sowie Zuverlässigkeit zu beweisen. Besondere Faktoren wie Komfort oder Ästhetik und der Einsatz von Serienteilen steigern hingegen den eigentlichen Marktwert des Wagens. Im besten Fall steht ganz am Ende ein komplettes Paket an Prototypen bereit sowie ein wirtschaftlich ausgefeilter Absatzplan. Das Team, welches mit diesem Gesamtpaket überzeugen kann, wird letztlich über eine Jury aus Experten aus dem Motorsport sowie der Automobil- und Zulieferindustrie gekürt. Großes Augenmerk wird dabei auf Auto, Absatzplan, Konstruktion, Kostenplanung und natürlich Präsentation der Prototypen gelegt. Der Rest der Beurteilung erfolgt im praktischen Teil auf der Rennstrecke. Hier müssen sich die Autos dann in einer Reihe von Leistungstests beweisen.